Warum Erwartungen toxisch sind.
- Nadja

- 7. Nov. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Erwartungen zu haben ist wohl so menschlich wie atmen, doch sind diese auch genauso unbewusst. Sie blenden uns und verschleiern die Wahrheit im Jetzt. Sie bieten uns eine Illusion von einem Menschen, einer Situation oder einem Anspruch an uns selbst, dem wir genügen wollen. In den seltensten Fällen stimmen unsere Erwartungen mit der Realität überein und dann wird es schwierig.
Wir werden Ent-täuscht.
Von uns, von anderen, ganz egal von was oder wem oder durch welche Situation hervorgerufen, denn der Schmerz, die Verletzung und all die Emotionen die uns ein schlechtes Gefühl geben werden aufgefordert uns einzunehmen. Das passiert uns täglich. Dazu auch noch unbewusst. So lassen wir negative Emotionen ganz automatisch in unser Leben. Diese Emotionen treffen uns manchmal so hart, für uns so unvorhersehbar und unerwartet. Wir verstehen die Welt im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr, denn wir haben es uns in unserem Kopf doch schon so schön ausgemalt. Wir haben an einem Tag eine Todo-Liste mit 50 Punkten abgearbeitet, die Bewertung und Anerkennung im Job erhalten, die wir verdienen oder einen grandiosen Abend auf dem Konzert auf das wir uns schon seit einem Jahr freuen. Wir haben uns das ja schließlich schon in den schönsten Farben ausgemalt und dann sowas, der Plan geht nicht auf. Wir bleiben hinter unseren Erwartungen zurück, werden garnicht erst von unserm Vorgesetztem gesehen und die Stimmung auf dem Konzert hätte viel besser sein können. Erwartungen sind toxisch, sie behindern uns zu genießen was kommt, stolz auf das zu sein was wir geleistet haben oder werten uns in den Augen anderer ab.
Glücklicherweise können wir unsere Gedanken beeinflussen und auch wenn wir die Erwartungen nicht aus unserem Leben verbannen können, können wir sie erkennen und uns dafür entscheiden offen zu bleiben für das was kommt. Wir können anderen die Erwartung an uns nehmen, wenn wir merken, dass welche an uns gestellt werden und somit dem ganzen die Strahlkraft nehmen.
Wenn Erwartungen so bewusst wahrgenommen werden, wie wir unserem Atem beim meditieren wahr nehmen, können wir sie in händelbare Wege zu leiten.
Falls du das Thema spannen findest höre dir die Podcastfolge #33 an und wenn du magst teile hier einfach mal deine learnings zum Thema Erwartungen unter dem Post.
Ich bin sehr gespannt darauf.




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